Update 26.03.2023: In der Nacht vom 25. auf den 26. März 2023 wurden in Mitteleuropa wieder die Uhren von Normalzeit auf Sommerzeit vorgestellt. Leider steht immer noch kein Ende dieser zweimal jährlichen Zeitumstellung fest. Auch die amtierende schwedische EU-Ratspräsidentschaft hat das Thema bislang nicht in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen, aus mangelndem Interesse der anderen EU-Staaten, wie es heißt. Derweil hat die EU-Kommission die Termine für die Zeitumstellung schon bis 2026 festgelegt.
Am 30. Oktober 2022 werden in Mitteleuropa wieder die Uhren von Sommerzeit auf Normalzeit umgestellt. Eigentlich ist es längst beschlossene Sache, dass diese sinnlose Zeitumstellung abgeschafft werden soll. Trotzdem tut sich diesbezüglich seit Jahren nichts und die Umsetzung lässt weiter auf sich warten. Machen wir jetzt gemeinsam Druck auf die Politik, endlich aktiv zu werden!
Störung des menschlichen Biorhythmus, mehr Verkehrsunfälle und Gesundheitsrisiken aller Art – die zweimal jährliche Zeitumstellung birgt viele Gefahren und nützt, da sind sich alle Experten einig, nichts. Kein Wunder also, dass sich bei einer im Jahr 2018 von der EU-Kommission europaweit durchgeführten Umfrage 84 Prozent der 4,6 Millionen Befragten für ein Ende der Zeitumstellung aussprachen. Das forderten damals auch 8.222 Bürger mit einer Petition auf PatriotPetition.org.
Daraufhin hatte die EU-Kommission im September 2018 vorgeschlagen, die saisonalen Zeitumstellungen abzuschaffen. Diesen Vorschlag unterstützte im März 2019 auch das EU-Parlament. Getan hat sich seitdem aber leider überhaupt nichts mehr in Richtung einer konkreten Umsetzung des Bürgerwillens. Der Vorgang hängt offenbar in den bürokratischen Mühlen der EU fest. „Der Ball liegt nun bei den Mitgliedstaaten, da es an ihnen liegt, einen gemeinsamen Standpunkt im Rat zu finden“, heißt es von Seiten der EU-Kommission.
Der EU-Rat, die Versammlung der Fachminister und Regierungschefs der Mitgliedsländer, befasste sich zuletzt im Dezember 2019 mit dem Thema, ohne aber zu einem Ergebnis zu gelangen. Stattdessen forderte der EU-Rat von der EU-Kommission eine weitere kostspielige Folgenabschätzung, obwohl schon unzählige Studien und Berichte zu dem Thema vorliegen. Und so schiebt es die eine EU-Institution auf die andere und es herrscht weiter Stillstand. Auch die derzeitige tschechische EU-Ratspräsidentschaft hat das Thema Zeitumstellung nicht in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen.
Das Beispiel zeigt, wie kläglich die EU-Bürokratie mit Aufgaben scheitert, bei denen wirklich eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene sinnvoll und nützlich wäre, um ein Problem im Sinne der Bürger zu lösen. Ob die Abschaffung der Zeitumstellung nun doch noch zeitnah umgesetzt werden kann, liegt jetzt vor allem an der neuen konservativen Regierung in Schweden. Denn Schweden übernimmt ab dem 1. Januar 2023 die EU-Ratspräsidentschaft und entscheidet damit, welche Vorschläge auf die Tagesordnung des Rates kommen. Falls die schwedische EU-Ratspräsidentschaft das Thema Zeitumstellung in ihr Arbeitsprogramm aufnehmen und sich die Länder im EU-Rat multilateral einigen würden, wäre der Rest reine Formsache.
Machen wir deshalb jetzt noch einmal gemeinsam Druck auf die EU, endlich den klar und eindeutig geäußerten Willen der Bürger nach Abschaffung der Zeitumstellung umzusetzen! Appellieren wir mit anbei stehender Petition an die schwedische Regierung, das Thema Zeitumstellung in das Arbeitsprogramm für ihre EU-Ratspräsidentschaft aufzunehmen und zügig eine Einigung mit den anderen Mitgliedsländern herbeizuführen, damit das sinnlose, ungesunde und zuweilen gefährliche Drehen an den Uhren ein für alle Mal ein Ende findet! Bitte unterzeichnen und teilen auch Sie die Petition, damit die Politik endlich in die Gänge kommt.
Vielen Dank!
Petition an die Regierung von Schweden:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kristersson,
am 1. Januar 2023 wird Schweden die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Wir möchten Sie daher auf ein Thema aufmerksam machen, das bereits seit Jahren im EU-Rat festhängt und schon längst im Sinne der Bürger hätte gelöst werden können und sollen: Die Abschaffung der Sommerzeit und der damit verbundenen, zweimal jährlichen Zeitumstellung.
Bereits 2018 sprachen sich in einer europaweiten Umfrage der EU-Kommission unter 4,6 Millionen Bürgern 84 Prozent für eine Abschaffung der Zeitumstellung aus. Die EU-Kommission schlug diese noch im selben Jahr vor, das EU-Parlament stimmte 2019 zu. Doch seitdem hängt das Thema im EU-Rat fest und es wurden weitere kostspielige und unnötige Gutachten gefordert, wo sich doch längst alle Experten einig sind, dass die Zeitumstellung keinen Nutzen bringt, dafür aber vielerlei Gefahren birgt: Störung des menschlichen Biorhythmus, mehr Verkehrsunfälle und Gesundheitsrisiken aller Art.
Wir appellieren deshalb an Sie, das Thema Zeitumstellung in das Arbeitsprogramm für Ihre EU-Ratspräsidentschaft aufzunehmen und zügig eine Einigung mit den anderen Mitgliedsländern herbeizuführen, damit der Wille der Bürger nach Abschaffung der Sommerzeit zeitnah umgesetzt werden kann.
Vielen Dank für Ihr entsprechendes Handeln!
Die 9185 Unterzeichner
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